"Durch die Globalisierung hat sich unser Verhältnis zum Wert der Dinge verändert. Darum fühlt es sich okay an, wenn wir für einen Kaffee inzwischen mehr Geld bezahlen als für ein T-Shirt!!"

- Mona Steinhäußer -

Im Rahmen des Projekts Nieuwe Uitzichten begann meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Material Wolle – und das erste Kapitel von The Rug Project.

In Zusammenarbeit mit dem Museum Van Bommel van Dam und Ondernemend Venlo entstand ein kollektiver Prozess: Ich untersuchte, wie sich industrielle Produktion und Materialströme durch die Globalisierung verändert haben – und begann einen „Woll-Research“, der Altes, Regionales und Nachhaltiges wieder sichtbar machen sollte.

Aus dieser Recherche heraus entwickelte ich den ersten Teppich des Rug Projects: ein getuftetes Bild, das die Bodengegebenheiten und Strukturen des heutigen Industriegebiets abbildet. Der Teppich wurde zum Reflexionsraum – ein künstlerisches Medium, um die Transformation von Landschaft, Produktion und Umwelt sichtbar zu machen.

„Ehrlich gesagt wissen wir oft gar nicht so genau, woher die Materialien für unsere Produktion kommen – meistens aus China. Früher haben wir noch mehr von lokalen Partnern bezogen, aber das ist heute einfach zu teuer.“

Kommentar von Mitarbeiter Gewerbepark Noorderport, Venlo

Art & Projects

Künstlerisches Arbeiten als Resonanzraum,
in dem nachhaltige Veränderung spürbar wird